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Die Anatomie des Werwolfs

Die Physiologie des Werwolfs

Der Werwolf nimmt eine besondere Stellung unter den Säugetieren ein. Er ist weder Wolf noch Mensch. Obwohl er in seinem Erscheinungsbild mehr oder weniger, das hängt vom Grad der Transformation ab, einem Zwitterwesen aus beiden Spezies gleichsieht, weist er fundamentale Unterschiede in seiner Physiologie zu beiden Spezies auf.

Das Erscheinungsbild eines Werwolfs ist stets überaus muskulös und seine physischen Leistungsniveaus tragen dem in keinster Weise Rechnung, sondern toppen die Erwartungen noch bei weitem. Die Effizienz der Motorik ist zu der des Menschen enorm gesteigert und auch der Metabolismus ist stark beschleunigt. Dies hat einen gesteigerten Energiefluss zu folge, der die Grundlage der berüchtigten Brachialität garou'scher Übergriffe liefert. Hierin liegt jedoch auch die Erklärung für ihre enormen Rekonvaleszenzfähigkeiten, aber ebenso für die Notwendigkeit vermehrter Nahrungsaufnahme. Mit anderen Worten, ein Werwolf hat immer Appetit auf einen saftigen Happen, was ihn jedoch nicht automatisch zu einem Men-Eater macht.
Die Assimilation (die innere Atmung oder Zellatmung) unterscheidet sich nicht von der des Menschen oder des Wolfes. Wie bei allen Tieren wird die Zellenergie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert und bei Bedarf (Muskelkontraktion) in Form von Abspaltung einer Phosphatgruppe wieder freigegeben. Dabei wird das ATP umgewandelt in ADP + P (ADP: Adenosindiphosphat, P: Phosphat).

Röntgen
1. Kopfwender
2. Kopfhalter
3. Großer Brustmuskel
4. Sägemuskel
5. Äußerer schräger Bauchmuskel
6. Gerader Bauchmuskel
7. Äußerer schräger Bauchmuskel
8. Adduktoren
9. Innerer Schenkelmuskel
10. Dreiköpfiger Unterschenkelstrecker
11. Vorderer Schienbeinmuskel
12. Zwillingswadenmuskel
13. Zweiköpfiger Unterschenkelbeuger u. Halbsehnenmuskel
14. Hand und Fingerstrecker
15. Hand- und Fingerbeuger
16. Bizeps
17. Trizeps
18. Nackenmuskulatur
19. Großer Gesäßmuskel
20. Latissimus
21. Deltamuskel
Abb. 1: Muskulatur eines Werwolfs

Es stellt sich nun die Frage, was die Steigerung der Effizienz der einzelnen Muskelfibrillen herbeiführt und wie der Werwolf-Körper die hohen Belastungsspitzen aufnehmen kann, ohne dabei Schaden zu erleiden wie Muskelfaserrisse, Knochenbrüche und Sehnenabrisse.

Shapeshifting

Transformation Eins vorweg: Kommt es zur Gestalttransformation oder auch "neudeutsch" dem Shapeshifting, dann wird einiges mehr transformiert als nur die äußere Gestalt. Vielmehr findet ein Umbau auf molekularer Ebene statt, dem die Muskulatur, die Sehnen und das Knochengewebe unterliegen. Durch diese molekulare Neustrukturierung erhält der Werwolforganismus die Fähigkeiten, die ihm die Existenz als Loup Garou abverlangt. Wie die Neustrukturierung im Einzelnen vonstatten geht, entzieht sich allerdings meinen Kenntnissen. Es sei hierzu nur noch erwähnt, dass der Organismus bei diesem Prozess eine Gratwanderung zwischen Leistungsoptimierung und Überlebensfähigkeit beschreitet.
Es ist leicht einzusehen, dass eine Gestaltwandlung enorm viel Energie verbraucht und deshalb nicht häufig von dem Werwolf vollzogen werden kann. Aus diesem Umstand ist wohl der Aberglaube entstanden, dass ein Werwolf, wie rechts fälschlicherweise dargestellt, die Wolfsgestalt nur in Vollmondnächten annehmen kann. In der Tat unterliegt die Transformationsfähigkeit keinen Mondphasen und ist auch nicht von der jeweiligen Tagesphase abhängig.

 

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